1. Einwendung: Persönliche Betroffenheit
Ich bin als Anwohner unmittelbar betroffen. Mein Haus (Flurnummer: …) liegt in
unmittelbarer Nähe der geplanten Trasse. Diese führt in Sichtweite an meinem Wohnort vorbei und hätte dadurch negative Auswirkungen auf unsere Lebensqualität, das Wohnumfeld sowie auf den Erholungswert der Umgebung.
Ich lebe hier mit meiner Familie, darunter auch Kinder und nutze die angrenzenden Wälder und Wege regelmäßig zur Naherholung, insbesondere zum Wandern. Der Bau und Betrieb der Leitung würde diese Erholungsnutzung erheblich beeinträchtigen.
Durch den Bau und das Betreiben der Juraleitung sind langjähriger Baulärm, Tag- und Nachtlärmstress durch Signalhupen, Maschinenlärm und Baustellenverkehr,
Zufahrtstraßen zu erwarten, was Menschen und Tiere im Besonderen beinträchtig.
Schwertransporte und neue Zufahrtsstraßen erhöhen die Lärmbelastung und den
Flächenverbrauch. Dies hat auf mich eine unmittelbare Auswirkung hinsichtlich der gesundheitlichen Aspekte, in diesem Falle von hohem Stress durch Lärm.
Der Bau der Juraleitung beeinträchtigt definitiv die Verkehrswege, etwa durch
Straßensperrungen, Umleitungen und Einschränkungen. Schwertransporte belasten Straßen und Freileitungen beeinflussen die Infrastruktur. Dies hat unmittelbar negative Auswirkungen auf mich und alle Winkelhaider Bürger über mehrere Jahre der Bauzeit. Die notwendigen Umwege, die ich demzufolge in Kauf nehmen muss, sind sowohl zeit- als auch kostenintensiv und haben somit unmittelbare für mich finanzielle Einbußen zur Folge.
Die ohnehin schon hohe Dichte der Infrastrukturmaßnahmen in der Region
(Autobahnausbau, Autobahnkreuz, Schienenverkehr) wird mit dem Bau der Juraleitung noch deutlich erhöht. Zudem ziehen diese Maßnahmen weiter nach sich, siehe den Ausbau der Leitung Ludersheim – Schwandorf. Somit wird unser Lebensraum mehr und mehr abgewertet.
Der Bau dieser Stromtrasse hat erhebliche negative Auswirkungen auf das
Landschaftsbild, insbesondere durch hohe Masten und breite Schneisen. Dies
zerschneidet die natürliche Umgebung und beeinträchtigt Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Einhergehend damit ist der Verlust des Wirtschaftsfaktors Tourismus. Regionen mit hohem Natur- und Erholungswert verlieren durch den Bau von Stromtrassen an Attraktivität, insbesondere bei uns im landschaftlich reizvollen Gebiet Nürnberger Land, rund um den Bannwald Reichswald.
Hiermit bitte ich die Regierung Mittelfranken unbedingt die Planung, Kosten,
Umweltschäden, Naturschutz und vor allem die Gesundheitsvorsorge gegenüber uns Anwohnern in Bezug auf Zumutbarkeit, Lärm, Strahlen, Abstand der Leitungen, sprich alle Fakten, ausführlich und sorgfältig zu prüfen und die Risiken genau zu bewerten.
Ein belastbarer Business Case (Kosten-Nutzen-Rechnung) für den Ersatzneubau der Juraleitung liegt bis heute nicht vor. Wie kann eine verantwortbare Entscheidung getroffen werden, wenn wesentliche planungsrelevante Parameter nicht offengelegt sind?
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